Die gute Botschaft der Bibel

Ein roter Faden der Bibel von der Schöpfung bis zum Leben von Jesus Christus

Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde“. So beginnt die Bibel und so beginnt unsere Geschichte. Die Geschichte, die uns bis heute beschäftigt und die der Grund für unsere Existenz ist. Der Grund für das Sein im Gegensatz zu dem Nicht-Sein.
Gott schuf das Universum und den Menschen. Er schuf den Menschen um eine Beziehung zu ihm zu haben, denn Gott ist Liebe (1.Johannes 4,8.16). Gott liebte den Menschen, aber er wünschte sich auch geliebt zu werden. Echte Liebe ist immer freiwillig und kann nie erzwungen werden. Daher erschuf Gott den Menschen nicht als willenlose Pflanze oder instinktgetriebenes Tier, sondern als ein denkendes Wesen mit einem Bewusstsein für seine eigene Existenz und Handlungsfreiheit. Der Mensch ist keine Marionette, sondern kann sich frei entfalten, seine eigenen Entscheidungen treffen. Er kann sich entscheiden, Gott zu lieben.

Gott ist Liebe, aber seine zweiter Wesenszug ist Heiligkeit. Gott ist heilig. Das bedeutet, dass er Sünde und Ungehorsam nicht sehen kann (Habakuk 1,13), geschweige denn mit etwas Bösem eine Beziehung haben. Gott gab dem Menschen in den allerbesten Umständen ein einfaches Gebot um herauszufinden, ob der Mensch die Beziehung mit ihm wollte (1.Mose 2,15-17).

Doch es dauerte nicht lange, bis sich die ersten Menschen dazu entschieden, einer Stimme zu folgen, die ihnen sagte, dass sie Gott gleich werden könnten. Diese Stimme kam von dem Teufel, Satan. Der Mensch wollte sein wie Gott. Er dachte sein Ziel erreicht zu haben, wenn er Gutes und Böses unterscheiden könnte. Daher übertrat er das eine Gebot und aß von der verbotenen Frucht (1.Mose 3,1-7).

Nachdem der Mensch zum ersten Mal gesündigt hatte, konnte er zwischen Gutem und Bösem unterscheiden. Aber das Übertreten von Gottes Gebot hatte nicht dazu geführt, dass der Mensch wie Gott geworden ist. Im Gegenteil: Der Mensch hatte für alle Zeiten einen Keil zwischen sich und seinen Schöpfer getrieben. Gott hasst nämlich alles Böse (Sünde). Weil von Adam an alle Menschen diesen “Auflehnungstrieb” in sich tragen, und die Symptome dessen unzählbar oft in einer Lebenszeit zum Ausbruch kommen, gibt es keine Beziehung mehr zu Gott.

Die Bibel sagt:

„Eure Vergehen haben eine Scheidung gemacht zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt.“(Jesaja 59,2)

„Da ist keiner, der Gutes tut, auch nicht einer!“(Psalm 14,3)

Nun könnte man denken, dass es für den Menschen ein für alle Mal vorbei ist. Er hatte seine Chance auf eine gute Beziehung zu Gott vertan. Tatsächlich wäre die Lage hoffnungslos, wenn Gott nicht etwas von sich gezeigt hätte, das unvorstellbar ist:

Gott hat seine Geschöpfe so lieb, dass er im Laufe der Menschheitsgeschichte alles versuchte, um doch mit ihnen eine Verbindung eingehen zu können, ohne dass es zu Lasten seiner Heiligkeit und Gerechtigkeit ging. Er nahm mit einzelnen Menschen Kontakt auf, wie zum Beispiel Abraham, Isaak und Jakob, und sagte ihnen, was sie tun sollten.  Gott hatte einen ganz speziellen Plan mit diesen Männern und segnete sie so sehr, dass aus ihnen ein ganzes Volk entstand. Dieses Volk existiert bis heute: Israel.

Doch auch nachdem Gott Israel geholfen und sie immer wieder gesegnet hatte, waren die Menschen weiter ungehorsam. Sie hörten nicht auf Gottes Anweisungen, beteten zu anderen Göttern, ließen ihren sexuellen Phantasien freien Lauf.

Besonders letzteres beweist, wie lieb Gott die Menschen eigentlich hat. Er verbietet Geschlechtsverkehr außerhalb der Ehe. Warum? Weil er sehr gut weiß, dass alles andere zwar sehr verlockend erscheint, aber letztlich der Seele des Menschen schadet. Wer kann schon ernsthaft behaupten, die vertraute Intimität der Liebe wäre zu vergleichen mit abenteuerlichen Nächten hoffnungsloser Befriedigung, mit Drahtseilakten über dem Abgrund tiefster Einsamkeit? Doch die Menschen dachten weiterhin, sie wüssten es besser. Nie konnte Gott wirklich Gefallen an den Menschen finden (Psalm 14,2.3; Prediger 7,20; Römer 3,23).

 Aber da war noch ein anderes Problem. Gott hatte den Menschen eine unsterbliche Seele gegeben, was sie deutlich von den Tieren unterscheidet. Ursprünglich sollte der Mensch in Gemeinschaft mit Gott leben. Und das sollte für immer sein. Gott wollte die Menschen nicht nur für eine kurze Zeit. Er schuf den Menschen für immer, das bedeutet mit einer ewig existenten Seele. Doch durch die Sünde entstand eine Trennung von Gott. Gott kann Sünde nicht tolerieren. Gott hasst Sünde.

Aber er liebt den Sünder. Daher macht Gott sich immer wieder die Mühe, den Menschen zu warnen, ihn zu einer Umkehr zu ihm hin zu bewegen. Er zeigte den Menschen, (damals nur dem Volk Israel) eine Möglichkeit, wie man mit Sünden umgehen konnte und was die Lösung dafür sein könnte, seine Sündenschuld loszuwerden. Gott führte bei den Israeliten einen Gottesdienst ein. Der Hauptbestandteil des Gottesdienstes war das opfern von unschuldigen Tieren (3.Mose 1-6.16).

Durch die Opfer zeigte Gott den Israeliten, wie sie die verdiente Strafe für ihre Sünden auf Opfertiere ablegen konnten. Er belehrte das Volk darüber, dass Ihre Sünden stellvertretend auf ein Opfer gelegt würden, dass dann dafür starb. Denn der Lohn der Sünde ist der Tod (Römer 6,23).

Doch das musste immer wieder geschehen. Bei jeder Sünde. So wurde über Jahrhunderte das Prinzip Gottes, zur Sündenvergebung sehr deutlich: jede Sünde muss gesühnt werden. Nur eine angemessene Strafe kann sie beiseite räumen, und dafür muss leider Blut fließen (Hebräer 9,22). Für Gott ist Sünde etwas, das nur mit dem Tod bestraft werden kann. Genau das ist es, was Gott auch dem Menschen bevor er rebellierte schon gesagt hatte (1. Mose 2,17).

Die Strafe konnte also stellvertretend von einem Tier getragen werden. In Wirklichkeit jedoch war es nicht das Tier oder die Handlung des Opferns, das Sünden beseitigen konnte. Keines der Tieropfer hat damals tatsächlich eine einzige Sünde beseitigt (Hebräer 10,3.4) Die Opfer waren nur ein Symbol der tatsächlichen noch zukünftigen Lösung: Dem Opfertod von Jesus Christus am Kreuz (Hebräer 9, 24-26; Hebräer 10,10.14).

Auch was den Opfernden selbst anging, ging es nicht bloß um die rein äußerliche Zeremonie des Opferns. Die Voraussetzung dafür, dass Gott die Opfer anerkannte war, dass der Opfernde bereit war, seine bösen Taten zu bekennen und aufrichtig zu bereuen. Es ging also nicht allein darum was der Opfernde tat, sondern auch um seine Herzenshaltung. (Psalm 51,8.18.19; Psalm 40,7-9).

Dadurch, dass die Israeliten bei jeder Sünde immer und immer wieder die aufwändige Opferzeremonie durchführen mussten und gar nicht hinterherkamen, wollte Gott ihnen eigentlich nur klarmachen, dass sie gar nichts tun konnten um vor Gott eine Sünde loszuwerden. Gott wollte damit in Ihren Herzen bewirken, dass Sie erkannten, wie durch und durch verdorben der Mensch war, und dass Sie allein auf die Gnade Gottes angewiesen waren. Gott wollte, dass in Ihrem Herzen aufrichtig Reue und Glauben an einen Barmherzigen Gott entstand.

So zeigte Gott dem Menschen einen Ausweg, wie es möglich war, dass Gott ihn nicht verurteilen, sondern ihm vergeben könnte.

Doch die meisten Menschen nahmen dieses Angebot nicht an. Sie nutzen die Opfer und Gebote um daraus eine rein äußerliche, tote Religion zu machen. DasVolk Israel offenbarte ein Herz, das sich nur scheinbar eifrig an Gottes Gebote hielt und in Wirklichkeit weiter seinen eigenen Weg suchte. (Maleachi 1,10.13) Sie waren von ihrer eigensinnigen Religiosität überzeugt und glaubten, sich selbst mit guten Taten und Frömmigkeit retten zu können. Die törichte Meinung, sich selbst an den eigenen Haaren aus einem Sumpf ziehen zu können, war und ist immer noch tief in den Herzen der Menschen verwurzelt (Jakobus 2,10; Galater 2,16). Doch Gott war weiter voll Liebe für sein Volk und schickte zahlreiche Boten (Propheten), die zur Umkehr aufriefen. Doch die Boten Gottes wurden verachtet, misshandelt und manchmal sogar getötet (2. Chronika 36,15.16; Matthäus 23,34-38).

Aber noch immer hatte Gottes Liebe Geduld. Vor 2000 Jahren schickte er einen ganz besonderen Boten: Seinen Sohn Jesus. Gott wurde ein Mensch, wie wir. Außer der Tatsache, dass er niemals sündigte. Aber obwohl er zu 100 Prozent Mensch war, blieb er gleichzeitig zu 100 Prozent Gott. Jesus Christus verkündete wie schon seine Vorgänger die Botschaft Gottes, allerdings mit göttlicher Autorität.

 Die Bibel sagt:

„Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn.“  (Hebräer 1,1)

 Doch gerade die religiösen Juden mochten auch ihn nicht hören. Bis auf kleine Gruppen von jüdischen Fischern, Zöllnern und sozial Verachteten bekam er kaum Gehör. Die Führer des jüdischen Volkes waren so von ihrer eigenen Gerechtigkeit überzeugt, dass sie die Ermahnungen nicht ertragen konnten, schon gar nicht von jemandem, der in einem ärmlichen Dorf aufgewachsen war und trotzdem von sich behauptete, der Sohn Gottes zu sein. So beschlossen sie, ihn zu töten. Und sie hatten leichtes Spiel. Ein paar falsche Anklagen und der Druck der Menschenmenge - und schon hing dieser Jesus von Nazareth festgenagelt an einem Kreuz, draußen vor der Stadt Jerusalem. Auch die damalige Besatzungsmacht der Römer hatte kein Problem damit, einen Unschuldigen zu foltern und auf grausame Weise zu töten. Wenn er wirklich Gott gewesen wäre, hätte er das nicht mit sich machen lassen - oder?

Wie wir schon gesehen haben war Jesus Christus der einzige Mensch ohne Sünde. Das Gericht über Sünde, der Tod (Römer 6,23) konnte ihn also gar nicht treffen. Aber trotzdem starb er am Kreuz. Warum? Weil er sein Leben freiwillig gab als Opfer (Johannes 10,17.18; Markus 10,45).

Er hatte sich selbst stellvertretend für die Sünde der Menschen am Kreuz geopfert. Gott selbst hat seinen eigenen Sohn für unsere Sünden bestraft  (2. Korinther 5,21; 1.Petrus 2,24; 1.Petrus 3,18). Dieses allumfassende Opfer konnte nur von Gott selbst gebracht werden - wie sonst hätte die universale Wirksamkeit für alle Menschen der Weltgeschichte garantiert sein können? So aber ist die Frage der Sünde geklärt - nicht nur für die Juden, sondern für alle Völker und Nationen, also für alle Menschen.

Drei Tage nach seinem Tod wurde Jesus wieder lebendig und kehrte nach einiger Zeit in den Himmel zurück. Die Auferstehung von Jesus bewies nicht nur seine Gottheit, sondern vor allem, dass durch seinen Tod die Forderung Gottes nach Gerechtigkeit vollkommen erfüllt wurde. Es blieb nichts mehr übrig, was bestraft werden müsste. Die Sünde und ihre Folgen, insbesondere der Tod, waren besiegt (1. Korinther 15,3.4.20.21).

Aber gilt dies automatisch für jeden Menschen?

Die Bibel sagt:

„Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.“  (Johannes 3,16)

Wie man schon vorher mit reuigem, bußfertigen Herzen seine Tieropfer bringen musste, so bedarf es auch bei dem göttlichen Opfer von Jesus Christus einer echten Herzensumkehr desjenigen, der die Tat des Stellvertreters für sich in Anspruch nehmen will. Für alle, denen klargeworden ist, dass die Sünde für ewig von Gott trennt, steht das Kreuz als Fundament aller Hoffnungen wie ein Fels in der Brandung. Ein Fundament, auf dem die Zusage Gottes gegründet ist, dass er der Sünden, die dort gesühnt wurden, nie wieder gedenken wird (Hebräer 10,17).

Die Bibel sagt:

„Also gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.“  (Römer 8,1)

„Nachdem nun Gott die Zeiten der Unwissenheit übersehen hat, gebietet er jetzt den Menschen, dass sie alle überall Buße tun sollen, weil er einen Tag festgesetzt hat, an dem er den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann den er dazu bestimmt hat, und er hat allen den Beweis davon gegeben, indem er ihn aus den Toten auferweckt hat.“ (Apostelgeschichte 17,30)

Wenige Jahre nach diesen Geschehnissen ließ Gott es zu, dass die Römer den jüdischen Tempel in Schutt und Asche legten. Die Ära der Opferrituale war vorbei, das eine große Opfer vollbracht (Hebräer 9,25.26; Hebräer 10,14). Seit Ostern vor rund 2000 Jahren zieht diese Botschaft nun durch alle Generationen auf der ganzen Welt. Wer will, kann dieses einzigartige Angebot annehmen. Umsonst. Für immer!

Aber jeder Mensch hat einen freien Willen. Wie wirst Du dich entscheiden?

„Das Leben und den Tod habe ich dir vorgelegt, den Segen und den Fluch! So wähle das Leben, damit du lebst …“  (5. Mose 30, 19)

Wähle das Leben!